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„Wilde Erdbeeren/Smultronstället“ als Motto nimmt Bezug auf einen Filmklassiker von Ingmar Bergmann und wird bis heute in Schweden als Metapher für den paradiesischen Ort der Kindheit, für eine heile Sommeridylle auf dem Lande verwendet: Ein alter Professor muss auf der Reise zur Verleihung einer weiteren Doktorwürde schmerzhaft erkennen, dass er den Duft der Walderdbeeren, sprich die kindliche Glücks- und Liebesfähigkeit seiner Karriere geopfert und als Sinn stiftenden Lebenszauber verloren hat.

In „Ferien auf Saltkrakan“ haben wir als LeserInnen und Zuschauer ebenfalls eine Ahnung dieser Idylle erfahren. Für diejenigen von uns, welche einige Mitt-Sommerwochen im hohen Norden verbringen durften, bringt jedoch auch das Lächeln einer Sommernacht noch eine Ahnung des Paradieses der Kindheit ins Erwachsenenleben.

Die Erfahrung meiner langjährigen Sommeraufenthalte in Schweden und meine Liebe zu meinem eigenen „Smultronstället“ im nördlichen Mittelschweden brachten mich mit auf die Idee, mit meinem Freund und genialem Allrounder, eine Vermittlung von Orten besonderer Qualität anzubieten, um auch anderen Glück Suchenden den Geschmack der wilden Erdbeeren nahe zu bringen und nicht nur vom Duft zu träumen.

Unsere Vision in Kürze:

Finden, gestalten und „über-eignen“ von Plätzen mit besonder Ortsqualität im südlichen Norrland/Sverige für und an natur- suchende KundInnen. Eine Vermittlertätigkeit auch mit dem übergeordneten Anliegen der Schaffung von zukünftigen „heilsamen Biotopen“. Ein Angebot für LiebhaberInnen der (nordischen) Natur, welche sich in unserer Gegend beispielsweise kein eigenes Stück Land am Wasser leisten würden und könnten. Unsere Unterstützung und praktisch Handhabe sollen dabei helfen, einen Ort für eigene Visionen und Gestaltung zu finden, sich anzueignen und zu beleben. Daraus könnte langfristig ein regionales Netz von lebendigen Erholungs- und Kulturräumen entstehen.

Unsere Motivation:

Persönlich: mehr Lebens- und Schaffenszeit in meinem/unserem Smultronstället zu verbringen und in einem kleinen dezentralen Team mit einem sinnvollen, nachhaltigen Projekt an der Grenze zwischen Kultur und Natur/ Wildnis lebendige-lebenswerte Räume zu schaffen.

Hintergrund:

In dieser Region findet seit einer Generation eine kontinuierliche Abwanderung statt, die ursprünglich weitflächige dünne Streubesiedlung mit kleinen Dorfzentren entlang der Gewässer, mit einzelnen Höfen und Waldarbeiterhütten tief in den Wàldern, löst sich auf. Im Gegensatz zu den Provinzen Dalarna und Värmland in Mittelschweden ist der Tourismus dort weniger ausgeprägt. Ein intensiven Sommerhaustourismus von schwedischen Städtern oder Ausländern existiert in dieser Region im Inland nicht. Versteckt in den Wäldern Hälsinglands und Västernorrlands, bis hin ins östliche Jämtland finden sich noch leer stehende und teilweise verfallende Liegenschaften, auch nahe von Gewässern; Grundstücke und Häuser/Hütten, welche (noch) nicht auf dem Makler – oder Internetangebot erscheinen und somit auch günstig zu erwerben sind. Mit und für InteressentInnen wollen wir Orte besonderer Qualitäten, persönlicher Träume und Präferenzen ausfindig machen.

Eine mit den Kundinnen möglichst frei gestaltete und kreative Renovation/Restauration von Gebäuden und Biotopen scheint uns die stimmigste Form von Aneignung. Dies wäre gleichzeitig auch ein Erhalt von Kulturlandschaft und ggf. Projektarbeitsplatz für Einheimische, samt Vernetzung für Interessierte aus Süddeutschland und der Schweiz.

Falls diese Projektskizze Ihren PionierInnengeist anspricht, fragen Sie doch bitte unverbindlich nach aktueller Information und kommen Sie mit uns ins Gespräch. Wir freuen uns über Ihr Interesse und ggf. Ihre Konspiration!